Studie:
WAVES

Mit dem Projekt „WAVES“ möchten wir mit Hilfe eines interdisziplinär entwickelten Fragebogens die derzeit bestehenden Strukturen der Patientenversorgung bei Brustkrebs-Erkrankten untersuchen.

Warum untersuchen wir die aktuellen Versorgungsstrukturen?

Gerade zu Corona-Zeiten zeigt sich, wie wichtig und schwierig es ist, eine zeitgerechte, adäquate Versorgung der individuell Erkrankten aufrechtzuerhalten. Dies gilt insbesondere im Rahmen eines an die Grenzen stoßenden Gesundheitssystems auch in schweren Zeiten. Die Belastung durch den Fachkräftemangel in den Krankenhäusern, aber auch vorgegebene, ökonomisch orientierte Vergütungsstrukturen können ein „Sich Zeit nehmen“ in der Kommunikation einschränken und damit einer besonderen Widmung individueller Belange im Wege stehen.

Befragung von Patient:innen

Durch die Erfassung der derzeitigen Versorgungsstruktur und das damit verbundene Empfinden der Patient:innen, sowie Behandler:innen, dem sogenannten IST-Zustand, kann zukünftig auf Basis der freiwilligen Angaben der Teilnehmenden möglicherweise sogar zu einer Verbesserung bestehender Strukturen beigetragen werden. Z.B. durch einen strukturierten Auf- bzw. Ausbau eines sowohl Patient:innen-orientierten als auch den Ärzten und Ärztinnen gerecht werdenden Modells, dass nach einer angemessenen Kommunikation und bestmöglichen Versorgung der Erkrankten strebt.

Befragung von Ärzt:innen

Wir möchten über eine Parallelbefragung von behandelnden Ärzt:innen deren Einschätzung bezüglich der Kommunikation mit ihren Patient:innen erfassen. So sollen mögliche Unterschiede herausgearbeitet und bestehende Barrieren aufgezeigt werden, um hieraus neue Ideen für zukünftige, neue und gemeinsam erarbeitete Modelle für eine verbesserte Versorgung zu generieren.

Ziele des Projektes

Die Ziele des Projektes sind:

• die deutschlandweite Erhebung des „Ist-Zustands“ mit der Erfassung der aktuellen Versorgungsstruktur bei Brustkrebs
• der Vergleich der Daten hinsichtlich der Kommunikation zwischen Patient:innen und Ärzt:innen auf nationaler Ebene

Langfristig soll auf Basis dieser Studie eine Patient:innen-zentrierte und dem Zeitmanagement von Ärzt:innen gerecht werdende Versorgung von Brustkrebs-Patient:innen erarbeitet werden.
 

Bei dem Forschungsprojekt handelt es sich um eine Untersucher-initiierte, nicht interventionelle, Studie, die der Deklaration von Helsinki, lokalen Gesetzmäßigkeiten und den Europäischen Datenschutzbestimmungen vollumfänglich entspricht. Es handelt sich um eine nicht-interventionelle non-AMG/non-MPG-Studie. Das Studienprotokoll und das Formular des Patient:inneneinverständnisses wurden dem Ethikkommittee vor Studienbeginn zur Begutachtung und Genehmigung vorgelegt.

Patientenorganisationen

Folgende Patientenorganisationen und -vertretungen waren in der Entwicklung des Projektes beteiligt, informieren über eine Brustkrebserkrankung und stehen betroffenen Patient:innen mit Rat und Tat zur Seite. Mit einem Klick auf die Links kommen Sie direkt auf die Internetseiten der einzelnen Organisationen.

Den weiteren Patientenorganisationen danken wir von Herzen für ihre aktive Mitarbeit.

Unterstützung

Diese Studie wird durch das BZKF - das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (finanziell) unterstützt. Das BZKF besteht aus den sechs bayerischen Universitätskliniken in Augsburg, Erlangen, den zwei Kliniken in München, Regensburg und Würzburg sowie deren dazugehörigen Comprehensive Cancer Center. Mit dem Zusammenschluss als BZKF und der engen Vernetzung der Expertinnen und Experten werden die Erkenntnisse der Krebsforschung gebündelt. Wenn Sie mehr über das BZKF, die Universitätskliniken und deren Comprehensive Cancer Center erfahren möchten, finden Sie alle wichtigen Informationen hier: