Der Lungenkrebs ist der häufigste bösartige Tumor des Menschen, sowohl bei Männern wie in letzter Zeit auch bei Frauen. Ursache dafür ist in über 90 % aller Patienten das Inhalationsrauchen.
Der Lungenkrebs macht in den Frühstadien keine Symptome, so ist es nicht verwunderlich, dass bei mehr als der Hälfte aller Patienten der Lungenkrebs „zufällig" bei Röntgenaufnahmen der Lunge gefunden wird.
Das Bronchuskarzinom wird operiert wenn
- der Tumor auf die Lunge beschränkt ist. Das ist in vielen Fällen selbst dann möglich, wenn er z.B. in die Brustwand oder andere Strukturen eingewachsen ist
- die Funktion des Herzens und der Lunge, diese Operation zulässt und
- keine Absiedelung (Metastasen) in anderen Organen bestehen.
Die Standardoperation ist die Entfernung eines Lungenlappens (Lobektomie), bei weiter fortgeschrittenen Tumoren auch die Entfernung eines Lungenflügels (Pneumonektomie). Die Lymphknoten werden immer mit heraus genommen.
Die Präparate werden vom Pathologen untersucht. Je nach Ausdehnung des Tumors, auch in die Lymphknoten, wird eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten (Chemotherapie) und/oder Bestrahlung vorgenommen. Das erfolgt in unserem Hause in engster Kooperation mit der II. Medizinischen Klinik und der Strahlenklinik.
Diese kombinierten Behandlungen können auch in umgekehrter Reihenfolge, zuerst Chemotherapie und dann Operation, durchgeführt werden, wenn es notwendig ist.
Insgesamt sind die Chancen für den Patienten umso besser, je kleiner der Tumor ist, weshalb auch wiederholte Kontrollen, ob ein einmal erkannter Tumor wächst, nicht zu empfehlen sind.