Die Kontrastmittel-Sonographie oder "CEUS" (Contrast Enhanced UltraSound) arbeitet mit einem speziellen Ultraschallkontrastmittel (SonoVue©). Dabei handelt es sich um mikroverkapselte winzige Gasbläschen, welche der Größe von Erythrozyten entsprechen (ca. 1 - 1,5 µm). Sie werden mit dem Blut transportiert und können aufgrund ihrer Eigenschaft, dass sie beim Auftreffen von Ultraschalwellen in Schwingung versetzt werden, sichtbar gemacht werden. Aufgrund der Beschaffenheit des Kontrastmittels und der Tatsache, dass die Ausscheidung über die Lunge (durch Abatmung) und nicht über die Nieren erfolgt, ist ein unbedenklicher Einsatz auch bei Niereninsuffizienz und Schilddrüsenerkrankungen möglich.
Das Kontrastmittel wird hierbei über einen neu eingebrachten Armvenenkatheter oder einen bereits einliegenden Venenkatheter gespritzt (meist 1 - 2 ml). Die Mikrobläschen verteilen sich anschließlich im gesamten Blutkreislauf und können bereits nach wenigen Sekunden in den Organen beobachtet werden. In der Regel ist das Kontrastmittel über einen Zeitraum von mindestens 5 Minuten im Körper sichtbar. Nach etwa 15 Minuten ist der Großteil des Gases abgeatmet, die Hüllmembran wird verstoffwechselt.
Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall ist in erfahrener Hand ein wertvolles Untersuchungsverfahren, das die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten erweitert und als High-End-Diagnostik auch in Konkurrenz zur MRT und CT tritt. Aufgrund der persönlichen Ermächtigung von Oberarzt Dr. Kleffel kann die Kontrastmittel-Sonographie auch bei ambulanten Patienten über die Hochschulambulanz durchgeführt werden.