Große und kleine Fische auf der Alterstraumatologie
Auf der sogenannten VITA, der Alterstraumatologie-Station, wurde nun ein 1.000-Liter-Aquarium installiert. Die Integration von lebenden Tieren im Krankenhaus ist durchaus etwas Besonderes, herrschen hier doch besonders strenge Hygieneregeln. Warum die überwiegend dementen Patientinnen und Patienten auf vielfältige Weise von den Fischen profitieren.
Hinweis:
Dies ist eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Augsburg.
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Augsburg | Von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung dauerte es eineinhalb Jahre. Nun konnte das 1.000-Liter-Aquarium auf der VITA, der Alterstraumatologie-Station in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, feierlich eingeweiht werden.
Es ist eine Besonderheit, dass Tiere in eine Station integriert sind. Aus dem ärztlichen Projekt unter der Leitung von Dr. Anna Jahns wurde ein Herzensprojekt der gesamten Station 9.7 – der VITA. VITA bedeutet Leben, und das Team dieser Versorgungseinheit für integrierte Traumatologie im Alter ist ständig bemüht, auf neue und innovative Weise die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von Lebensqualität für alte Menschen sicherzustellen.
Das Aquarium trägt zur Beruhigung der Patienten bei. Auch die Fischfütterung eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten rege die Patientinnen und Patieten auf der Station selbst zum Essen an, weiß die Stationsleitung Silvia Wolf-Klaus.
Natürlich wäre ein solches Projekt ohne Spenden undenkbar. Ein Anruf von Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Edgar Mayr bei Elke Fey (Fey Lamellenringe) und ihrem Geschäftspartner Peter Holzheu, ehemaliger Eishockey Profi, und die Sache war abgemacht. Fey und Holzheu waren begeistert von der Aquariums-Idee und sicherten die Finanzen. Die Firmen Schreinerei Neher, Aquaristik Bönisch und DTB Ausbau unterstützten das Projekt zusätzlich, um den finanziellen Rahmen nicht zu sprengen.
Nun verfügt die VITA über ein mit Leben gefülltes Aquarium: 120 Malawi-Barsche, Welse und kleine Schnecken leben hier. Außerdem ist ein Lichtsimulator eingebaut, damit es im Aquarium einen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gibt, Wolken vorüberziehen und Mondlichtphasen simuliert werden. Dieser Tag- und Nacht-Rhythmus hilft auch den Patienten, sich zu orientieren.